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NBN Info Nr. 33

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Jürg Sommerhalder, NBN bietet Nürensdorfer Trittstein-/Naturgarten-BesitzerInnen eine Wildbienenkartierung ihres Gartens an. Melden Sie sich bei Interesse auf info@nbn.ch.

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Der Waldverein hat das grosse Werk vollbracht und uns einen sehr schönen Walderlebnispfad geschenkt.

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Bee-Finder ist jetzt Online

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Projekt Trittsteingärten: Informationen und Anmeldemöglichkeiten

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Eigental

Das Eigental, grösstenteils zur Stadt Kloten gehörend, wurde 1967 unter Schutz gestellt. Es ist heute ein bedeutendes Naturschutzgebiet und verfügt über eine der grössten Amphibienpopulationen des Kantons Zürich. Tausende von Erdkröten (Bufo bufo) und Grasfröschen (Rana temporaria) wandern jedes Frühjahr an den kalten Eigentalweiher um sich zu paaren und Eier abzulegen. Anschliessend kehren sie wieder in ihre Sommerquartiere zurück.


Neben den oben genannten Frühlaichern tauchen im späteren Frühjahr auch Kleine Wasserfrösche (Rana lessonae), Teichfrösche (Rana esculenta) und der Seefrosch (Rana ridibunda) auf. Diese Arten überwintern im oder am Weiher und bleiben bis in den Herbst hinein im Wasser, wo sie für Nachwuchs sorgen. Ausserdem dient der Eigentalweiher als Brutgewässer für Bergmolche (Triturus alpestris) und Fadenmolche (Triturus helveticus).

Das Eigental mit seinen vielfältigen Strukturen, Mager- und Feuchtwiesen, Hecken, Steinhaufen etc. bietet auch Lebensraum für Zauneidechsen (Lacerta gracilis) und Ringelnattern (Natrix natrix) sowie zahlreiche Vogelarten. Selbst Störche wurden in den letzten Jahren beobachtet. Mit etwas Geduld gelingt es vielleicht, eine sich sonnende Rotwangenschmuckschildkröte, ein Neozoot (ein aus dem Ausland eingeführtes und ausgewildertes Tier) aus den USA zu beobachten.

Obwohl ein Grossteil des Eigentals auf Klotener Boden liegt, kümmert sich der NBN um das Tal. Dies ist historisch bedingt, weil sich Mitte des letzten Jahrhunderts der damalige Präsident, Alfred Hardmeier, dem Eigental annahm. Er war es, der dafür sorgte, dass das Eigental unter Schutz gestellt wurde und er war es, der sicherstellte, dass das Land schrittweise in die Hände des NBN respektive seines damaligen Dachverbandes überging. 

Das Tal bekam über die Landesgrenzen hinaus Publizität, als der NBN im Jahr 2000 die Strasse während der Amphibienwanderung (ca. Februar bis April) nachts sperrte. Dem NBN war vorausgesagt worden, dass er dies politisch nicht umsetzen könne. Das Gegenteil trat ein. Bis das Eigental im Jahr 2013 aufgrund der Belagsschäden für den Strassenverkehr ganz gesperrt wurde, wurde das Eigental nachts während der Amphibienwanderung stets gesperrt. Aktuell finden bezüglich der Strasse Gespräche am Runden Tisch statt.  

Bevor die Strasse gesperrt wurde, trugen Freiwillige seit den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts während der Amphibienwanderung die Tiere über die Strasse, um sie vor dem Strassentod zu retten. Auch heute engagieren sich die Freiwilligen des NBN nach wie vor. Am Runden Tisch setzt sich der NBN für Amphibientunnels und eine Sperrung in rund 20 Jahren ein. Weitere Infos hier

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