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NBN Info Nr. 33

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Jürg Sommerhalder, NBN bietet Nürensdorfer Trittstein-/Naturgarten-BesitzerInnen eine Wildbienenkartierung ihres Gartens an. Melden Sie sich bei Interesse auf info@nbn.ch.

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Die Anmeldung für das NBN Sommerlager 2024 ist offen

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Der Waldverein hat das grosse Werk vollbracht und uns einen sehr schönen Walderlebnispfad geschenkt.

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Bee-Finder ist jetzt Online

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Gubel

Der Gubel ist seit 2002 ein Naturschutzgebiet von überkommunaler Bedeutung. Seine Amphibienpopulation ist von nationaler Bedeutung. Das Gebiet zwischen Bassersdorf und Wallisellen/Dietlikon, angrenzend an den Hardwald, liegt auf einer Gletschermoräne, die – gleich wie an vielen anderen Orten auch – während Jahrzehnten für den Kiesabbau genutzt wurde. Die stetigen Veränderungen dieser „künstlichen“ Lebensräume wurden zu wertvollen Rückzugsgebieten für verschiedenste bei uns stark gefährdete Pionierarten.


Der Gubel ist ein Gebiet mit einer bemerkenswerten Artenvielfalt. Mit ein wenig Glück kann man in einem der über 20 Teichen eine Ringelnatter auf Beutesuche sehen.Über 25 Tagfalterarten, darunter das im Mittelland immer seltener werdende Schachbrettchen (Melanargia galathea) oder der Zwergbläuling, können beobachtet werden. Bei genauerem Hinsehen kann man an trockenen, sandigen Stellen das emsige Umherlaufen des Feld-Sandlaufkäfers (Cicindela campestris) wahrnehmen. Salweiden und andere Weidenarten bieten Lebensraum und Futter für Nachtfalter und deren Larven, Käfer und Wildbienen. Gesteins- und Betonbrocken bieten Sonnenplätze für Zauneidechsen (Lacerta agilis), zwischen den Steinen wachsende Heckenkirschen und Weidenröschen eignen sich ideal als Futterpflanzen für die Raupen des Hummelschwärmers (Hemaris fuciformis) und des Nachkerzenschwärmers (Proserpinus proserpina).  Viele Teiche verschiedenster Grösse und Qualität bieten Lebensraum und Jagdrevier vieler Libellen und deren Larven, Brutgelegenheit für Teichrohrsänger, welche wiederum als Hauptwirte des Kuckucks gelten etc. Im Gubel waren noch vor wenigen Jahren seltene Amphibienarten wie die Kreuzkröte (Bufo calamita) oder die Geburtshelferkröte (Alytes obestricans) zu finden. Durch die Unterschutzstellung und dem daraus folgenden Verlust an Dynamik sind aber beide Arten wieder verschwunden.
Geeignete Neugestaltungsmassnahmen, welche in den nächsten Jahren etappenweise durchgeführt werden, richten sich deshalb vor allem auf diese zwei sehr seltenen Amphibienarten aus. Die Amphibienpopulation ist jedoch auch so beachtlich: man findet Laubfrösche, Teich- und Wasserfrösche, Erdkröten, Grasfrösche, Gelbbauchunken (Bombina variegata), Feuersalamander und sicher zwei Molcharten.

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